Vereinsgeschichte

Der Schützenverein Holßel von 1901 e.V.

Am 20. Juni 1901 trafen sich sechs Männer zur ersten Versammlung und gründeten den Schützenverein, der sich damals noch K.K.S. Holßel nannte. Noch im gleichen Jahr zählte der Verein 31 Mitglieder. Mit Vogel- und Scheibenschießen begannen die Aktivitäten, allerdings nur bis zu Beginn des 1. Weltkrieges. Der Krieg unterbrach die Vereinstätigkeit und wirkte auch noch negativ über das Jahr 1918 hinaus, die Menschen hatten ganz andere Sorgen.

Im Juni 1923 wurde der Schützenverein von insgesamt 56 Mitgliedern mit neuem Leben erfüllt. Nachdem im Juni 1937 der Verein seine Fahneweihe begehen konnte, wurde während des 2. Weltkrieges der Schießsport zum zweiten Mal eingestellt.

Nach dem Krieg verboten die Besatzungsmächte für Jahre jegliche Schützentätigkeit. Erst im Mai 1953 erfolgte die Neugründung durch 17 Männer unter dem Namen Schützenverein Holßel. Im darauf folgenden Jahr wurde der alte Schießstand beim Schützenbruder Dock wieder aufgebaut und dem Verein zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt. Auch das erste Vereinsgewehr konnte angeschafft werden, allerdings ohne Visierung, dafür reichte das Geld nicht; Diopter und Ringkorn wurden ein Jahr später dazu gekauft. Der Mitgliederbestand entwickelte sich jedoch rasant, waren es 1958 schon 47, konnten ein Jahr später bereits 77 Mitglieder verzeichnet werden.

Bei der Generalversammlung am 3. April 1963 erwarb die erste Frau die Vereinsmitgliedschaft; sie blieb aber neun Jahre die einzige Dame im Verein, bevor es zwei weitere Damen wagten, dem Verein beizutreten. Heute ist die Mitgliedschaft von Schützinnen eine Selbstverständlichkeit.

Am 19. April 1972 bekam der Schützenverein verstärkten Zuwachs: An diesem Tag trafen sich in der Gaststätte „Pipinsburg“ die Jagdgemeinschaft und Jagdinteressierten, um einen Tontaubenclub zu gründen, der dem Schützenverein als selbstständige Untergruppe angegliedert wurde. Die Mitgliederzahl wuchs nun auf 105 Personen.

Endlich nach jahrelanger Planung und mühevoller Vorarbeit konnte am 12. Juli 1978 in Holßel der neue Schießstand im Rohbau erstellt werden. Eingeweiht wurde die neue Schieß-sportanlage mit vollautomatischer Wurfscheibenanlage dann offiziell im März 1982. Zu diesem Zeitpunkt zählte man 148 und im Jahr darauf bereits 212 Mitglieder mit steigender Tendenz.

Im Jahr 1994 begann der Bau des Pistolenstandes, der dann im Jahr darauf eingeweiht werden konnte. Der Verein verzeichnete inzwischen 325 Mitglieder. 1997 vergrößerte der Verein dann den Luftgewehr-Stand. Durch diese ständigen Erweiterungen der Anlagen konnten auch immer mehr sportliche Erfolge bei Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften verbucht werden.

Anlässlich der 100-Jahr-Feier in 2001 erfolgte die Modernisierung der Anlagen. Mit Recht können wir heute stolz auf unsere Schießsportanlage sein, die einzigartig in ihrer Vielfalt im Elbe-Weser-Dreieck ist.